Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 % bzw. 7500 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend lagen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern leicht im Plus (+1,8 % bzw. +1400 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 82.100 Wohnungen den höchsten Wert in einem ersten Halbjahr seit zwanzig Jahren (1997: 117.400 Wohnungen). Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (–9,5 % bzw. -4800 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–2,2 % bzw. –200Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind ebenfalls gesunken (–31,8 % bzw. –3900 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch im ersten Halbjahr genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging zurück(–22,2 % bzw. –5700 Wohnungen).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude verringerte sich von Januar bis Juni 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Mio. m³ auf 101,6 Mio. m³ (–2,4 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Rückgang der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (–15,3 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (–1,0 %) zurückzuführen.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen (31111) können über die Tabellen in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.